Esche Holz
Gemeine Esche / Botanischer Name: Fraxinus excelsior
Weltweit umfasst die Gattung Esche schätzungsweise 65 Baum- und Straucharten. Auf europäischem Boden beschränkt sich die Anzahl dabei auf gerade einmal drei Arten: die Manna-Esche, die Schmalblättrige Esche und die am weitesten verbreitete Gemeine Esche (auch Gewöhnliche Esche oder Hohe Esche genannt). Das schnell nachwachsende Holz wird vor allem in der Forstwirtschaft sowie im Möbel- aber auch Instrumentenbau geschätzt. Nicht ohne Grund: Esche gilt als leichtes, robustes und langlebiges Naturmaterial, das sich weder schnell abnutzt noch kaum verzieht. Vor allem junges Eschenholz ist besonders biegsam, fest und zäh, weswegen es auch gern zur Herstellung von Sportgeräten oder Werkzeugstielen eingesetzt wird. So oder so hat das helle, fast schon weißliche Holz mit seiner ausgeprägten Maserung eine ansprechenden Wirkung im Raum. Mit zunehmendem Alter setzt bei der Esche eine Verfärbung ins Dunkle ein.
Eschenholz Steckbrief:
Farbe
Splintholz (sehr breit): hell – von weiß-gelblich bis gelb-gräulich
Kernholz: gerade bei frischen Bäumen sehr ähnlich zum Splint, auch hellgelb und kann später eine hellbraune bis hell-rötliche Färbung annehmen
Ist Eschenholz über einen längeren Zeitraum UV-Strahlung ausgesetzt, entwickelt es in der unbehandelten Qualität einen Gelbstich
Teilweise mit weißlichen Akzenten versehen
Deutlich erkennbare Jahresringe sorgen für feine Musterung
Oberflächen
Feinporiges Holz mit deutlicher, gleichmäßiger Maserung
In gehobelter oder geschälter Qualität nimmt es häufig einen matten Glanz an
Struktur ist von groben oder ringförmigen Poren geprägt
Folgende Oberflächenbehandlungen sind unsere Empfehlung für Möbel aus Eschenholz:
Geölt: Intensiver Farbton mit breitem Farbspektrum
BIANCO geölt: Hellere & homogenere Optik in Richtung Rohholz
Eigenschaften
Botanischer Name: Fraxinus excelsior
Härtegrad: hart
Brinell-Härte: 30-40 N/mm²
Dichte: 670-720 kg/m³
Baumhöhe: bis 35 m, Ausnahmen bis 45 m
Holzherkunft
Das von Frohraum verwendete Holz der Esche stammt überwiegend aus: Polen. Die Esche ist vorrangig in Nordamerika, Asien und Europa beheimatet – insbesondere in Polen und im Baltikum. Hierzulande, vor allem im Alpenvorland, ist primär die Gemeine Esche vertreten, die bis zu 40 Meter hoch und stolze 300 Jahre alt werden kann. Besonders häufig sieht man sie an Straßen als Alleebaum stehen. Einige Eschen befinden sich aber auch an Bach- und Flussläufen, weshalb man dann auch von "Wassereschen" spricht. Die sogenannte Kalkesche hingegen bevorzugt trockene und kalkhaltige Böden.
Charakter
Massivholzmöbel aus Esche sind vor allem für ihre besonderen Farbeigenschaften bekannt, die den Wohnraum nicht nur aufhellen, sondern auch freundlicher wirken lassen.
Bearbeitbarkeit
Das Holz der Esche gilt als leicht zu bearbeiten. Es ist gleichermaßen elastisch und hart, weswegen es sich problemlos biegen, drechseln, messern, sägen, schälen, spalten sowie verleimen lässt. Bei Nägeln und Schrauben empfiehlt sich das Holz vorzubohren. Für Imprägnierungen ist Esche jedoch weniger geeignet. Ein UV-Schutzlack ist ratsam, um dem Vergilben vorzubeugen.
Über die Esche
Gemeine Esche [Fraxinus excelsior]
Vom Flachland übers Mittelgebirge bis hin zu den Alpen: Die Esche ist in Mitteleuropa weitläufig vertreten. Und doch beträgt ihr Anteil im Wald gerade einmal 1 %. Zu finden ist sie vorrangig in Tälern, auf feuchten, mineralischen Böden oder in höheren Lagen bis 1200 Metern. Um sich optimal entwickeln zu können, darf der Standort nicht zu warm und sollte möglichst hell sein. Mit bis zu 40 Metern Wuchs und einer Dicke von etwa 2 Metern zählt sie mit zu den höchsten und prächtigsten Laubbäumen überhaupt. Die Esche gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Eine Besonderheit des sommergrünen Edellaubbaums ist auch, dass seine Blätter – anders als bei anderen Bäumen – beim Laubabfall im Herbst weiterhin grün bleiben. Junge Eschen verfügen über eine hellgraue bis grünliche, aber vor allem glatte Rinde. Bei älteren Bäumen wandelt sich die Färbung allmählich in Richtung Grau-Braun bis Schwarz-Braun. Über die Jahre bildet sich die Rinde immer weiter aus und wird schließlich im Alter dick und rissig.
Warum Esche Massivholz?
Eschenholz gilt es besonders beliebt im Bereich des Innenausbaus. Neben Parkett- und Dielenböden oder Wand- und Deckenverkleidungen kommt Esche gern auch als Furnier oder Massivholz für Möbel zum Einsatz. Als schweres, hartes Holz verfügt es über günstige Festigkeitseigenschaften. Außerdem überzeugt die Esche mit ihrer enormen Elastizität, einer hohen Abriebfestigkeit sowie einer hohen Bruchschlagarbeit. Mit diesen Eigenschaften erweist sich diese Holzqualität als wesentlich strapazierfähiger als die meisten anderen heimischen Holzarten. Die Biegefestigkeit sowie Zugfestigkeit der Esche übertrifft sogar die der Eiche. Behandelt man Eschenholz mit Naturölen und Holzwachsen behält es seine Atmungsaktivität bei, weshalb es gerade auch als Massivholzmöbel im Schlafzimmer sehr gefragt ist.
Verbreitung und Holzherkunft
Die Gemeine Esche stammt aus Europa und Teilen Westasiens und ist dort weit verbreitet. Sie wächst bevorzugt in feuchten, nährstoffreichen Böden und findet sich in Laub-, Auen- und Mischwäldern in gemäßigten Klimazonen.
Das von Frohraum verwendete Eschenholz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Polen.
Das Eschenholz
Holzfarbe
Geöltes Eschenholz hat eine warme, goldbraune Tönung, die die Maserung betont und den Farbton stark anfeuert. Bianco geöltes Eschenholz bleibt durch die weißlichen Pigmente heller und erhält einen skandinavischen Rohholz-Look.
Eschenholz Eigenschaften
Härte
Die Brinell-Härte gibt an, wie widerstandsfähig das Holz gegenüber mechanischem Druck oder Kratzern ist. Basierend auf diesen Werten lassen sich die von uns verwendeten Laubhölzer in mittelhart bis hart klassifizieren. Esche ist mit einer Brinell-Härte von 30-40 N/mm² ein hartes Holz.
Rohdichte/Gewicht
Die mittlere Rohdichte gibt den Durchschnitt der Dichte bei einer Holzfeuchte von 8-10% an und enspricht dem Gewicht des Holzes. Sie ist außerdem ein wichtiger Indikator für die Festigkeit des Holzes. Esche hat eine Rohdichte von knapp 700 kg/m³ und ist damit ein eher schweres Holz.
Quellen/Schwinden - „Arbeiten des Holzes“
Die Bewertung des Quell- und Schwindverhaltens ist entscheidend für die Eignung des Holzes zur Nutzung in Bereichen, in denen es starken Feuchtigkeitsschwankungen ausgesetzt ist. Starkes Quell- und Schwindverhalten bedeutet, dass das Holz stärker auf Schwankungen reagiert, was zu größeren Volumenänderungen führt.
Esche liegt im mittleren Bereich, wobei das Schwindverhalten ähnlich stark wie das der Buche ist. Gegenüber der Buche ist die Esche etwas formstabiler.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zu Holz & Raumluft.
Die Bewertung des Quell- und Schwindverhaltens basiert auf dem Schwindmaß (tangential/radial), dem Verhältnis „der Anisotropie“, der Porigkeit sowie subjektiven Erfahrungswerten von uns als Möbelhersteller.
Verwendung von Esche im Möbelbau
Regale
Mit einem Regal aus Esche Massivholz ist für ein Stauraummöbel mit besonderer Optik gesorgt. Der Wohnraum profitiert von mehr Charakter, Helligkeit und Wohlgefühl. Wie wäre es also mit einem Wandboard, Badregal oder einer großen Bücherwand von Frohraum?
Esstische
Bitte zu Tisch! Und zwar an ein Modell, das einladender nicht sein könnte. Ob kleiner Küchentisch oder großzügige Tafel fürs Esszimmer, mit dem hellen, ansprechend gemaserten Eschenholz zieht ein ganz besonderes Möbelstück in den Wohnraum ein.
Betten
Wenn die Einrichtung des Schlafzimmers mehr Ausdruck erhalten soll, ist womöglich ein Bett aus Esche die richtige Wahl. Mit seiner einzigartigen Optik macht das Massivholz vom schlichten Futon bis zum Doppelbett mit Kopfteil einiges her im Raum.
Sideboards
Für jeden Bedarf der passende Stauraum: Alle unsere Sideboards wissen den Platz im Wohnraum effizient zu nutzen. Ohne Weiteres verschwinden Bücher, Magazine und elektronisches Zubehör in offenen Fächern oder hinter geschlossenen Türen, Klappen oder Schubladen.